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Kaufhilfe – Kühlschrank Inhaltsvolumen, welche Größe ist aussreichend?

Der Kühlschrank gehört zu den wichtigsten Geräten in jedem Haushalt. Er hält Lebensmittel frisch und zögert den Zeitpunkt des Verderbens um Tage und Wochen hinaus. Trotzdem gehört der Kühlschrank zu den größten Stromfressern im Haushalt. Beim Kauf eines Kühlschranks sollte daher grundsätzlich auf die Energiesparklasse geachtet werden. A++ sollte es schon sein. Besser noch ist A+++. Und auf noch etwas sollte geachtet werden: den Nutzinhalt. Das heißt, auch ein A+++ verbraucht in Relation zu viel Strom, wenn er mit einem Nutzinhalt von 250 Litern nur von einem Single gebraucht wird. Stellt sich also die Frage, welchen Nutzinhalt der Kühlschrank haben sollte.

Nutzinhalt ermittelnkühlschrank nutzinhalt

Ein Kühlschrank mit einem Gefrierfach verbraucht in der Regel 30 Prozent mehr als ein Gerät ohne Gefrierfach. Allerdings kann sich nicht jeder einen Gefrierschrank leisten und von einer Gefriertruhe raten Verbraucherexperten für Normalhaushalte grundsätzlich ab. Bei Geräten mit integrierten Tiefkühlfächern empfehlen Experten vor allem kleine Geräte, da sonst der Stromverbrauch stark in die Höhe schießt.

Eine Faustregel besagt, dass für die Ermittlung des Nutzinhalts eines Kühlschranks etwa 50 bis 60 Liter pro Person eingerechnet werden sollte. Daher ergeben sich für verschiedene Haushaltsgrößen auch unterschiedliche Gerätegrößen.

Singles

Singles sollten auf ein Kleingerät zurückgreifen. Minikühlschränke mit einem Nutzinhalt von 50 bis 60 Litern sind für Singlehaushalte vollkommen ausreichend. Der Vorteil dieser kleinen Gefriergeräte ist neben dem geringen Energieverbrauch auch die geringe Größe, so dass ein Minikühlschrank beinahe überall Platz findet. Der Nachteil eines Minikühlschranks ist allerdings, dass dieser über kein eigenes Gefrierfach verfügt. Wer darauf nicht verzichten kann, sollte auf ein Gerät mit einem Volumen von bis zu 120 Litern zurückgreifen. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass das Gefrierfach nicht mehr als 20 Liter umfasst. Diese Größe ist für einen Kleinhaushalt vollkommen ausreichend. Ein größerer Kühlschrank lohnt sich für Singles nicht, da das Kühl- und Gefriervolumen nicht gebraucht wird und daher unnötig Energie verbraucht wird.

Zwei-Personenhaushalte

Auch Zwei-Personenhaushalte können getrost auf einen Kühlschrank mit einem Fassungsvermögen von ca. 120 Litern und ein 20 bis 50 Liter Gefrierfach zurückgreifen. Im Verhältnis von Bedarf, Leistung/Verbrauch und Preis sind solche Geräte für Kleinhaushalte ideal. Beim Kauf eines solchen Kühlschranks sollte auch auf eine Frischlagezone für Gemüse Obst geachtet werden.

Drei-Personenhaushalte

Eine durchschnittliche Familie mit drei Personen wird mit einem 120 Liter Kühlschrank nicht mehr zurechtkommen. Sie sollten auf ein Gerät mit einem Nutzinhalt von 170 bis maximal 250 Litern zurückgreifen. Solche Kühlschränke verfügen in der Regel über verschiedene Kühlzonen, die gerade bei mehreren Familienmitgliedern eine sinnvolle Aufteilung der Lebensmittel ermöglichen. Bei solchen mittleren bis großen Kühlschränken sollte auf ein zusätzliches Gefrierfach verzichtet werden. Ein separates Kühlfach ist weitaus sinnvoller und verbraucht weniger Energie.

Vier-Personenhaushalte

Auch Vier-Personenhaushalte sollten auf einen Kühlschrank bis maximal 250 Liter zurückgreifen. Sie bieten das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bei hohem Nutzinhalt. Ein Gefrierfach sollte ein so großer Kühlschrank allerdings nicht mehr aufweisen. Ein separates Kühlfach oder ein zusätzlicher Gefrierschrank, der beispielsweise im Keller platziert werden kann, empfehlen Experten allen größeren Haushalten. Von Gefriertruhen raten Verbraucherschützer jedoch ab. Aufgrund des hohen Energieverbrauchs lohnen sich Gefriertruhen in der Regel nur für Großfamilien und Gewerbebetriebe.

Side-by-Side-Geräte

Der Trend geht heute immer mehr zu Großgeräten – nicht selten mit einem Nutzinhalt von 500 bis 600 Litern. Hier zählt meist nicht mehr die Energieeffizienz oder das Preis-Leistungs-Verhältnis. Bei Side-by-Side-Geräten werden zwei einzelne Großkühlschränke in der Regel über einen Verbindungssatz zu einem Gerät kombiniert. Diese Geräte weisen außerdem einige Zusatzfunktionen auf, wie beispielsweise eine von außen zugängliche Vorrichtung für Eiswürfel oder Crush-Eis. Bevor man sich solch ein Gerät kauft, sollte vorher genau geklärt werden, ob der Nutzinhalt und diese Zusatzvorrichtung überhaupt gebraucht werden. Darüber hinaus verbraucht ein solches Gerät wesentlich mehr Strom als ein kleineres. Und auch bei der Energieeffizienz sind solche Geräte längst nicht so überzeugend wie ihre kleineren Verwandten.

Getränkekühlschränke

Weinliebhaber und Liebhaber teurer Spirituosen setzen vermehrt auf Getränkekühlschränke. Weintemperierschränke sind in der Anschaffung teuer. Auch der Verbrauch macht sich bei diesem Hobby (Weine sammeln) durchaus bemerkbar. Der Vorteil jedoch ist, dass Weintemperierschränke nicht so oft geöffnet werden wie Kühlschränke, so dass die eingestellte Temperatur auf lange Sicht länger mit weniger Energie gehalten werden kann als bei einem Kühlschrank, der im täglichen Dauergebrauch ist und mehrfach am Tag geöffnet wird.

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